FAQ
Antworten auf wichtige Fragen
Erhebung
Auf welchen Daten bzw. Datenquellen beruht die Kirchenstatistik des SPI?
Die Kirchenstatistik beruht sowohl auf eigenen Erhebungen (z.B. Pfarreierhebung der Bistümer zum kirchlichen Leben in den Bistümern Basel und St. Gallen) als auch auf Daten von Dritten. Bei Letzteren greift die Kirchenstatistik insbesondere auf Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS), aber auch auf Daten anderer kirchlicher Stellen (z.B. Migratio, Annuarium Statisticum Ecclesiae, Schweizer Diözesen, Daten ausländischer Bischofskonferenzen) zurück.
Methode
Welche Daten werden im Rahmen der Pfarreierhebung erfasst?
Die Pfarreierhebung ist eine jährliche Erhebung die über die Bistümer der Schweiz läuft. Der standardisierte Fragebogen beinhaltet Fragen zum kirchlichen Leben: Anzahl Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Trauungen, Trauerfeiern, Gottesdienste und Ministrant/inn/en. Der vereinheitlichte Fragebogen der Pfarreierhebung besteht seit 2012.
Analyse
Wie werden die Daten der Pfarreierhebung analysiert?
Die Daten werden nach Häufigkeiten ausgezählt und mittels der deskriptiven Statistik in Grafiken und Tabellen dargestellt. Die Daten werden nicht hochgerechnet. Bei fehlenden Daten (Missings) von einzelnen Pfarreien kann es deshalb sein, dass nicht immer die gleiche Stichprobengrösse (N=) vorliegt.
Ergebnisse
Das Bundesamt für Statistik wechselte im Jahr 2010 zur sogenannten Strukturerhebung, vorher gab es die Volkszählung. Kann man die Daten dennoch vergleichen?
Die lange Tradition der Volkszählungen (alle 10 Jahre) wurde im Jahr 2010 durch die jährlichen Strukturerhebungen mit Stichprobe bei mind. 200’000 Personen abgelöst. Während bei der Volkszählung die gesamte Bevölkerung befragt wurde, werden im neuen System, der jährlichen Strukturerhebung, nur Personen ab 15 Jahren, die in einem Privathaushalt leben, erfasst. Vergleiche mit früheren Volkszählungen sind daher mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Für die Gesamtschweiz, die Kantone und die grossen Städte hat das BFS die Daten harmonisiert. Dadurch wird es möglich, die Veränderung der Religionslandschaft ohne “Bruchstellen” seit 1970 aufzuzeigen (siehe die Kapitel Religionslandschaft Schweiz und katholische Wohnbevölkerung).